Das Buch zum Ritt:

Hoch zu Ross durch Deutschland.

Das Tagebuch zum Ritt mit herrlichen Fotos

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Der Ritt ins Vogtland - Tagebuch-

                        Auszüge der ersten Tage


 - ohne Hufeisen, nur mit Reithalfter und baumlosen Sattel.



Seien Sie bei den Erlebnissen und Höhepunkten dieses Rittes dabei!  



Die zuerst geplante Strecke von Hasel  ins Vogtland



Statistik des Rittes vom 25. Juni - 16. August 2014

1. Unterwegs war ich insgesamt 52 Tage
2. 11 Tage fielen aus wegen Verletzungen von Sahib
    - 3 Tage wegen Fleischwunde direkt neben dem Sattelgurt, verursacht durch einen                     vorstehenden Dürrständer beim Passieren der Wutachschlucht
    - 8 Tage wegen Zerrung Kniegelenk re. hinten - im vollen Galopp auf nasser Weide                     ausgerutscht.
3. Insgesamt habe ich mit allen Irrungen und Umwegen ca 1150km zurückgelegt,
    davon ca die Hälfte per Fuß (schlechte Wege)
4. 31 Tage bin ich geritten- das gibt einen Tagesdurchschnitt von ca 35 km 
5. 11 Ruhetage wurden eingelegt.
6. Sahib ist ca 950 km ohne Hufschuhe gelaufen. Hufschuhe musste er nur dann tragen, 
    wenn wir viel auf der Straße laufen mussten. Dort musste er die Hufe nicht hochheben,
    weil ja alles glatt war und wenn er dann müde wurde, schlurfte er und rieb die
    Vorderkante  seiner Hinterhufe stark ab.(siehe Foto)
                                           )
     30 % der Gesamtstrecke war Asphalt
 7. größte Tagesstrecke 58 km - kürzeste 15 km
 8. 3x musste ich umkehren, da ich meine Brille vergessen oder verloren hatte.
 9. 4x mal wegen meinem Fotoapparat
10. 2 Zügel zerrissen, da Sahib beim Grasen reintrat
11. 14 Kinder sind auf Sahib geritten
12. 31 ?mal wurde es wegen des Weges ziemlich problematisch bis gefährlich:
      Schluchsee- 3x in der Gauchatalschlucht - 4x in der Wutachschlucht-
      Bohlenweg um Felsen - 2xFelsentunnel - 2x Unterführungen Straße -
      2 x Treppen - 3 x schmale Holzbrücken (schwankend), eine davon ohne Geländer -
      Rasterbrücke Eisenbahn- Abwasserkanal unter der Autobahn -  3x Bundesstraße -
      Ortsdurchfahrt -2x breiter Graben - Egerbrücke  
13. 12 Landkarten durchquert, 3 davon unterwegs verloren, deshalb einmal ziemlich
      stark verirrt - 7 Wege existierten überhaupt nicht mehr und 12 rot eingetragene
      Wanderwege endeten im Dickicht oder waren zugepflügt.
14. GPS so gut wie nie funktioniert, wenn ich es brauchte. Das Gleiche passierte auch 
      sehr oft mit dem Handy, es gab keine Verbindung.
15. 4 Tage ohne Sattel unterwegs, da Sahib total zerstochen von Mücken
16. Es waren nur 4 Regentage
17. Nur 14 x konnten wir duschen-einmal hatten wir 7 Tage lang keine Möglichkeit dazu -
18. einen Schulhofverweis bekommen (Begründung: Die Schüler könnten sich verletzen)
19. Keinem einzigen Reiter unterwegs begegnet
20. 724 Fotos geschossen, von denen leider nur ein kleiner Teil im Tagebuch zu sehen
      ist.


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Montag, den 23.06.2014

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Sahib wurde an Bundesstraßen - Eisenbahnen- Flussdurchquerungen - Holzbrücken passieren - LKWs mit Anhänger- Riesentraktoren etc.......gewöhnt, (Quote zum Schluss 90%)
Das Gepäck ist immer wieder reduziert worden, es verrutscht nicht mehr und ich sehe jetzt meinem Ritt mit viel Vorfreude entgegen.
Nun muss Sahib lernen, alleine oder mit fremden Pferden zu übernachten.
Wir werden ihn mit Rescue Tropfen ein wenig beruhigen.


Der Ritt

                                   
                                   

Abritt am Mittwoch den 25.6.2014 nach Gersbach   

                                                                                                                                                  Endlich ist es soweit. Um 18.00 Uhr geht es los in Richtung Gersbach.


Das herzzerreißende Wiehern von Scotty, unserem Isländer, begleitet uns noch lange.

Das Hauptziel dieses kurzen Rittes war es, bei Freunden in Gersbach, bei der Familie Schlageter ( er schneidet unseren Pferden die Hufe) mit Sahib das Übernachten alleine ohne andere Pferde zu üben, was er ja nie gekannt hatte.

In Gersbach wurden wir herzlich willkommen geheißen, Sahib optimal versorgt, wir plauderten miteinander und schon war es 22 Uhr.


Aber Sahib wurde immer unruhiger, er lief hin und her und sucht seinen Freund.

Also ließ ich mich in seinem Stall mit einem Liegestuhl häuslich nieder-


              kuschelt mich in meinen Schlafsack und rief ihm immer wieder zu, dass ich doch da wäre und alles gut sei, denn immer wieder hörte ich seine Hufe auf dem Zementboden - hin zum Stall und wieder nach draußen.

Schließlich schlief ich ein und als ich am nächsten Morgen, als es es hell wurde, erwachte, stand er mit hängendem Kopf neben meiner Liege und döste.


Und ich wurde ab jetzt als Ersatz für Scotty akzeptiert.




2. Tag Donnerstag der 26.06.2014 

    Gersbach -Antoni Hütte -Hochkopf-Bernau


Um 5 Uhr aufstehen putzen und satteln. einen heißen Kaffee trinken- das Gepäck sehr sorgfältig befestigen , dafür muss immer Zeit sein, Verabschiedung von der freundlichen Hauswirtin und dann ging der Ritt erst richtig los.

Kurz vor Antoni Gekreisch neben uns im Wald:  - Kindergartenkinder sammelten Blätter:

Sahib machte einen riesigen Satz, das Gepäck hing schief und krumm und ich hatte eine halbe Stunde zu tun, bis wieder alles abgeladen, gesattelt und befestigt war.

Die Kinder waren natürlich von Sahib voll begeistert und bombardierten mich mit Fragen.

Dann folgte ein wunderschöner Reitweg bis zum Hochkopf, danach leider nur noch Schotterwege.                           

                               

Kurz vor Bernau rief mir jemand aus einem Haus zu und kam heraus. Es war eine der Kindergärtnerinnen von der Kindergartengruppe, die ich in St. Antoni getroffen und mit der ich mich über die ähnlichen Probleme von Erzieherinnen und Lehrern sehr angeregt unterhalten hatte.

Sahib wurde mit einem Eimer Wasser und 1 kg Gelberüben verwöhnt, ich mit einem Sprudel.

Dann Ankunft bei Familie Bockstaller, die wir von früheren Wanderritten her kannten.


                                        


Wir wurden Willkommen geheißen und Sahib präsentiert sich galoppierend mit erhobenem Schweif, es waren Stuten in der Nähe.


Fast neu geboren nach einer Dusche und nach langen Gesprächen war Zeit  zum Fußballfest: Jogi gegen Klinsi: Was für ein Knüller.

Danach wurde noch die Route für den nächsten Tag besprochen und müde und zufrieden ging ich zu einem Liegestuhl, der in der Box neben Sahib stand,  kroch in meinem Schlafsack, nachdem ich eine zusätzlich angebotene Decke abgelehnt hatte....... und ...fror., als ich gegen 4 Uhr morgens aufwachte.

In 1000 m Höhe herrschen doch andere klimatische Verhältnisse, es waren gegen Morgen nur noch 2 Grad Außentemperatur.

Und ich habe mir geschworen: Nie mehr im Leben lehne ich eine freundlich angebotene Zusatzdecke für eine Nacht im Gebirge ab.


3. Tag Freitag, der 27.06.2014

           Bernau-Muchenland-Schluchsee-Faulenfürst-Grünwald-Holzschlag


Wie immer um 6 Uhr Abmarsch, nach einem heißen Kaffee und Marmeladebroten

sowie einer selbst gebastelten Landkarte von Frau Bockstaller, die mich die ersten Kilometer mit dem Fahrrad begleitete,  ging es Richtung Holzschlag, wo ich für die Übernachtung angemeldet war.

Zuerst ein steiler Anstieg durch eine wundervolle Schwarzwaldlandschaft nach Mulchland.

Unterwegs viele kleine Gespräche mit neugierigen Anliegern.

Dann ging es beim Schluchsee über die Staumauer auf dem Fußgängersteig, der aus Eisenplatten gebaut war und sehr laut dröhnte, was Sahib nicht so gefiel.  

                      

                                

     

In einem Souvenirladen kaufte ich mir einen Regenschirm als Ersatz für meinen, den ich unterwegs verloren hatte und bin nun als Werbeträger für den Schwarzwald unterwegs.

    

           

Kurz vor Seebrugg wollte ich die Karte studieren aber meine Brille war nicht mehr da.

Ich erinnerte mich, sie beim letzten Foto noch gehabt zu haben und es ging wieder über die Staumauer zurück und tatsächlich: Da lag sie friedlich  und unversehrt im Sand und schaute mich unschuldig an.

Also wieder zurück.

Dann kam leider ein Straßenweg über Faulenfürst und Grünfeld. Bei einem Ferienheim erkundigte ich mich bei einer Frau nach einem Waldweg nach Holzschlag und wir stellten fest, dass sie auf dem gleichen Hof ihr Pferd untergestellt hatte, bei dem ich zur Übernachtung angemeldet war.

Ich bekam also eine optimale Auskunft und wir waren auch bald in Holzschlag, wo wir schon von Isabell erwartet wurden.

Sahib bekam eine Ganzkörperkneippmassage mit frischem Brunnenwasser, durfte seine Nacht mit Seinesgleichen verbringen  und ich bekam ein Bett im danebenliegenden Gasthaus.

Vorher durfte ich noch das bekannte Spiel: Such dein Handy ca eine halbe Stunde lang spielen Gott sei Dank mit Erfolg.


 


4 Tag: Samstag, der 28.06.2014

           Holzschlag - Reiselfingen

In Reiselfingen beim Wanderreitstall Reiselfingerhof wurde mir genau der Weg dorthin beschrieben und frohgemut stieg ich aus Pferd - und gleich wieder runter.


                     


denn der ausgeschilderte Weg zur Stalleggbrücke entpuppte sch nach dem Überqueren einer Wiese als schmaler Pfad, der steil ins Tal zur Wutachschlucht hinunterging.

er wurde immer enger, mit zwei kleinen Brücken, die zu schmal für Sahib waren


              


 und wir deshalb durch den Bach runter mussten, steilen Abhängen, Treppen, Knüppeldamm, Matschstrecken, teilweise mit flachen Steinen zum Drüberlaufen, und da sollte ich mit meinem Pferd durch, welche vor jedem Rinnsal eine Schau abzog und wunderte mich:

Fast anstandslos,mit großem Vertrauen, folgt er mir nach.

Ob es die zwei Übernachtungen mit ihm im Stall waren? Ich erkannte mein Pferd nicht mehr.


Leider verletzte sich Sahib auf diesem Pfad an einem Dürrständer und zwar genau neben dem Sattelgurt, so dass ich den Ritt auf dem Reiserhof unterbrechen muss  - - wie lange hängt von der Verheilung der Wunde ab.

Wir wurden dort von Herrn Barsch, einem passionierten Wanderreiter, der sich auch beim Aufbau von Wanderreitstationen  große Verdienste erworben hatte sehr freundlich empfangen - Sahib bekam ein Stück Wiese zum Weiden und einen Stall, ich ein Etagenbett in einer Blockhütte, alles sehr urig und dieses Schild hat mir besonders gut gefallen:


                                  


Nachdem ich die Wunde nochmals in Ruhe untersucht hatte stellte ich fest, dass Gott sei Dank sie nicht so tief war, wie ich vorher angenommen hatte.

So verbrachte ich einen gemütlichen Nachmittag und gerade, als ich schlafen gehen wollte, fing es draußen an  zu blitzen, zu donnern und es goss vom Himmel. Ich konnte Sahib bei diesem Gewitter nicht draußen lassen,-  die anderen Pferde standen geschützt im Offenstall,- denn bei Gewitter hatte er große Angst und rannte daheim immer ins Freie. Also stellte ich ihn in eine Box, suchte ich einen Liegestuhl, schleppte ihn in die leere Box nebenan, kuschelte mich in meinen Schlafsack und beruhigte immer wieder mein Pferd.

Um 2 Uhr legte sich der Sturm und da Sahib nicht allein war und Blickkontakt mit den anderen Pferden hatte, konnte ich beruhigt in mein Bett gehen.

5. - 7. Tag Sonntag  der 29.und Montag Ruhetag zwecks   Wundheilung.

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Sind Sie neugierig geworden?

Möchten Sie wissen, was Sahib und ich alles in den zwei Monaten noch erlebt haben?

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Noch ein paar Bilder:

                  


             


Dafür standen am Ausgang für uns eine Herde Kühe Spalier.  

                                                                                                                                             

, zum Schluss landeten wir auf einer Wiese, ich war bis zu den Knien patschnass.

Dann überquerten wir einen Kreisverkehr ....

-  bei Tankstelle gab es leider nur Benzin und kein Gras.

Sahib studierte die Landkarte und erklärte mir.......


                        .


.

Aber auch ein Weg, welcher zwar für Wanderer ein Erlebnis war, aber für ein Pferd....?


                                 

                                   - Was wird denn mir noch alles zugemutet  -



In Beuron machten wir eine kurze Pause vor dem Kloster und dann ging es über eine wunderschöne Holzbrücke


                                                             



             - Sahibs Antwort zu den neuen Hufschuhen beim Anprobieren. -


                    







Auf einer Eisenbahnbrücke: Wenn jetzt ein Zug kommt......

Ankunft in Raun

Morgens ist die herrlichste Zeit zum Reiten

                             diese Ruhe - diese Entspannung                 und keine Mücken.