Befragungsergebnisse:

Vorwort:

Ich wurde einmal gefragt, warum ich in Sachen Schulbildung mit einem Pferd unterwegs sei.

Die Antwort ist einfach:
In der Ausbildung eines jungen Pferdes und eines jungen Menschen gibt es keine Unterschiede. Beide brauchen viel Zuwendung, viel Freude am Lernen, Selbstvertrauen durch Lernzugewinne und damit steigendes Selbstbewusstsein.

Sie brauchen klare Grenzen, müssen lernen, vor Anforderungen nicht zu kneifen und sie brauchen viel Freiraum zur Selbstentfaltung und Selbstbestimmung, der immer größer wird, desto besser er /es seine Entscheidungen selbst treffen kann.

Lesen Sie mein Tagebuch über den 1150 km Ritt unter www.1000kmreitenproschule.de 
und Sie erleben es auf den Fotos mit , was ein ängstliches und sensibles Pferd auf  Grund einer solchen Ausbildung alles leisten kann.

Wie das auch bei Schülern funktioniert, erfahren Sie in dem Buch zum Projekt: 

"Unterrichten kann so schön sein. Was man auf der PH nicht lernt" (siehe Seite 14)


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Die Befragung           



Durch den Besuch von Schulen, insgesamt ca 1200  Befragungen per online, mit anonymen Fragebogen zum Ausfüllen und über 200 Diskussionen/Gesprächen/Interviews unterwegs erhielt ich die folgenden Ergebnisse:


Dabei wurde ich vom VBE logistisch (und moralisch) unterstützt. 


Über das gesamte Projekt können Sie sich auf www.1000kmreitenproschule.de

mit Vorschlägen zur Bildungsreform, Briefen an den Kultusminister, dem Tagebuch über den Ritt mit vielen Fotos und vielen Zeitungsartikeln  informieren.


Weg: Hasel(bei Schopfheim)- St. -Blasien - Bonndorf - Sigmaringen - Ulm -  Donauwörth -

         Selb - durch die Tschechei - Bärendorf - Bad Brambach - Raun


                       


                          Quelle: Unterrichten kann so schön sein. Was man auf der PH nicht lernt.  


      


Auf diesem Ritt wollte ich hauptsächlich im direkten Gespräch erfahren, welches die häufigsten Probleme sind, mit denen Schulen, Schüler. Lehrer und Eltern zu kämpfen haben

und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie diese evtl. zu beheben sind. (siehe auch meinen Artikel im VBE Magazin vom Februar 2014)


Auffallend war, dass bei Lehrern in den meisten Gesprächen fast immer eine latente Angst sich zu äußern vorhanden war, weil man bei offener Kritik persönliche Nachteile befürchtete, da an vielen Schulen durch den Rückgang der Schülerzahlen Versetzungen bevorstehen, Hauptschulen aufgelöst werden, sich in vielen Städten die ganze Schullandschaft verändert oder verändern soll, so dass man sich lieber mit lauter Kritik, auch gegenüber der Schulleitung, zurückhält.


Außerdem ist man von den täglichen Anforderungen permanent in Anspruch genommen.


Da bleibt keine Zeit zum Reflektieren oder zum Nachdenken.


Was mir besonders auffiel:

Je besser eine Schule geführt wurde, desto weniger Probleme gab es dort.


Schulen, bei denen sich, bei denen sich die Lehrer positiv über Schulleitung und Arbeitsklima äußerten, hatten diese auch viel  mehr Freude an ihrer Arbeit hatten und auch die Schüler beurteilten den Unterricht viel positiver.


Sehr  viele der Probleme, mit denen Lehrer heute konfrontiert werden, sind quasi hausgemacht und könnten  vor Ort gelöst werden können.



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Überbelastung der Lehrer


In persönlichen Gesprächen, auch nach Vorträgen schon vor meinem Ritt traf ich oft Kolleginnen, die mir  mit Tränen in den Augen erzählten, welche Probleme sie haben und dass sie am Limit sind – ich selbst habe dies nicht nur einmal miterlebt – und einige erzählten mir ganz offen, dass sie sich oft nur noch mit Antidepressiva oder mit "Wurstigkeitstabletten über den Tag retten.


Oft waren diese Gespräche auch mit massiver Kritik an Schulleitungen und Schulämtern verbunden, , bei denen sich die Kollegen mit ihren Problemen allein gelassen fühlten.

 

Bei älteren Kollegen hieß es immer wieder: Gott sei Dank nur noch... Jahre/Monate/Tage bis zur Pensionierung.


Die interessantesten Gespräche aber hatte ich unterwegs mit Schülern kurz vor dem Abitur oder  mit Studenten. 

Gerade bei diesen Gesprächen wurde immer wieder folgende Feststellung getroffen:


Bildungsreformen sind politisch gewollt und werden deshalb von oben bestimmt und Lehrern und Schülern und somit auch den Eltern einfach übergestülpt, ohne diese nach ihren Erfahrungen und den daraus resultierenden Wünschen zu befragen.


Kein Politiker weiß wirklich, was in einem Klassenzimmer vor sich geht bzw. vor sich gehen kann. 


(80% der Befragten beim Online Voting waren dieser Meinung, bei Gesprächen waren es fast 100%)



An der KlagemauerQuelle: Unterrichten kann so schön sein. Was man auf der PH nicht lernt

Manchmal hilft nur noch schwarzer Humor.


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Auswertung des Online Voting und den Gesprächen unterwegs.

                     


Hinweis: 

Und um eine wirklich authentisches Meinungsbild von Schülern, Lehrern und Eltern zu bekommen, müsste eine flächendeckende, anonyme Befragung unter Federführung der Gewerkschaften und des Landeselternbeirates oder / und durch das Kultusministerium durchgeführt werden

Alle meine bei diesen Befragungen gewonnenen Ergebnisse/Erkenntnissen sind nicht neu, denn jeder Lehrer weiß darüber Bescheid und auf Grund unserer Schulerfahrung kennen wir sie auch selbst. 


Aber kein Politiker und auch sonst niemand nimmt sie öffentlich zur Kenntnis 


Das muss sich ändern
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1. Befragung der Schüler













Für alle Schüler war der wichtigste Faktor für erfolgreiches lernen die Lehrerpersönlichkeit und zwar durch einen Lehrer, bei dem der Unterricht interessant und abwechslungsreich ist,

wo lernen einfach Spaß macht.


Gebäude, zusätzliche Räumlichkeiten und Schularten waren nur Zugaben, mehr nicht.


 „Bei meinen Lieblingslehrern habe ich am meisten gelernt“ wurde zu fast 100% geäußert, wobei aber nur zwei Schüler mit allen Lehrern, von denen sie unterrichtet wurden, zufrieden waren.

Diese Lieblingslehrer wurden wie folgt beschrieben:

Sie unterrichten selbst mit Freude, der Unterricht ist interessant und abwechslungsreich. Sie haben Humor, sind konsequent  und verlangen sehr viel und sie können gut erklären.


Dazu kamen noch hauptsächlich folgende Eigenschaften:

Gerecht sein, keine Lieblinge haben, Kritik vertragen können, berechenbar und konsequent sein, menschlich sein und vermitteln können, wie wichtig Bildung ist und das Lernen Spaß macht etc....., klare Strukturen haben und dem Schüler viel Selbstbestimmung und Selbstverantwortlichkeit im eigenverantwortlichen Lernen einräumen, aber mit ganz klar aufgezeigten Grenzen beim Verhalten im Klassenzimmer.


Für viele Schüler war es auch wichtig, dass man ihnen erklärt, warum der jetzige Unterrichtsstoff durchgenommen werden muss, welchen Sinn  er für den Schüler selbst oder für sein künftiges Leben/Berufsleben hat. 

Das motiviert wenn man weiß, man tut etwas Sinnvolles.



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alles  über die Befragung finden Sie in dem Buch:

 Baustelle Schule  - Probleme im Klassenzimmer?


siehe Website 2.2





Ergebnisse der Befragung in dem Buch

Die Gesamtauswertung der online Befragung- der Fragebogenaktion und der Interviews finden Sie in dem Buch:

Das Buch zu der Befragung:

Baustelle Schule!

Probleme im Klassenzimmer?

Versuch einer Bestandsaufnahme

unserer Bildungspolitik und ihrer Auswirkungen vor Ort

Befragung von 1200 Lehrern, Schülern und Eltern vor Ort.

In allen Buchhandlung, bei Amazon und im BoD Verlag für 7,20 € erhältlich


  Inhaltsverzeichnis



 1. Vorwort                                                                                 3

 2. Die Befragung (Durchführung) - Was mir besonders auffiel        4

 3. Überbelastung der Lehrer                                                       5

 4. Auswertung des online voting und den Gesprächen                   6

 5. Fragen an Schüler, Lehrer und Eltern                                       7

 6. Schüler über Inklusion - Befragung der Lehrer                          8

 7. Auswertung der Fragebogen und der geführten Gespräche         9

 8. Positives an Schule -Was gefällt mir nicht-Vertretungsstunden       9

 9.

Die restlichen Ergebnisse finden  Sie in dem Buch:

Baustelle Schule!

Probleme im Klassenzimmer.  im BoD Verlag, bei Amazon und in allen Buchhandlungen für 7,20 €

Vorstellung des Buches








Online Befragung

1.3 Ergebnisse des Online Fragebogens









Original Auswertung Online-voting